Presseartikel zum Bergwerk
2020 - Tillerman´s Cat am Schmittenstollen
Grenzüberschreitender Tourismus
Die Vervollständigung der touristischen Ausschilderung zu Westeuropas einzigem noch zugänglichen Zinnobererzbergwerk, dem Schmittenstollen auf dem Lemberg, war ein Anliegen des Bergwerkbetreibers Matthias Harke, das bei Bürgermeister Arno Mohr in der Verbandsgemeinde Alsenz – Obermoschel auf offene Ohren stieß.
Nach Abklärung mit der Straßenmeisterei und direkt nach Übergabe der Schilder ließ Mohr unverzüglich in Obermoschel die Hinweise auf das Besucherbergwerk in der Nachbarverbandsgemeinde BME montieren. Damit können nun auch die Besucher aus Richtung Kusel und Meisenheim sicher zum Schmittenstollen gelenkt werden. Eine längst überfällige touristische Maßnahme, die nun unbürokratisch und flott erledigt wurde.
Für Verbandsgemeindebürgermeister Mohr und Matthias Harke aber auch ein Symbol für eine zukünftige touristische Vernetzung. Eine Gemeinsamkeit von Alsenz, dem Nordpfälzer Bergland und dem Lemberg ist der Bergbau. Alsenz war jahrzehntelang die Metropole für Steinhauer und Steinmetze und gab tausenden von Menschen damit Arbeit und Brot.
Alsenz war jahrzehntelang die Metropole für Steinhauer und Steinmetze und gab tausenden von Menschen damit Arbeit und Brot.
Erinnert wird daran auch mit dem Deutschen Sandsteinpark, dem Pfälzischen Steinhauermuseum oder dem Steinhauerweg am gleichnamigen Flüsschen.
Dazu kommt das besondere Erlebnis „Geo Kulturpfad“ oder das Bergbaumuseum in Niedermoschel. Zahlreiche stattliche Gebäude zeugen heute noch von einer blühenden Sandsteinindustrie im 19.Jhdt..
Obermoschel war einst die bedeutendste Abbaustätte für Quecksilber in Europa. In der Verhüttungsanlage zwischen Obermoschel und Niedermoschel wurden die Abbauprodukte aus den Bergwerken der Region, also auch das Zinnobererz des Lemberges, bearbeitet.
Diese historischen Verbindungen und Beziehungen sind eine hervorragende Basis für einen ebenso grenzüberschreitenden Tourismus.
Zudem ist ein Nationaler Geopark geplant, der über die Erdgeschichte in Verbindung mit der Geschichte des Bergbaus und der damit verbunden Berufe anschaulich informieren soll.
Fledermaus Willkommen
Nun gehört auch das Besucherbergwerk Schmittenstollen zu den ca. 300 in Rheinland Pfalz vom NAB U im Rahmen des Projektes „Fledermaus Willkommen“ ausgezeichneten Quartieren.
Für Betreiber Matthias Harke war es von Anfang an wichtig, daß Thema Fledermaus in das Gesamtkonzept Besucherbergwerk zu integrieren. Mit dabei war dann auch der Bergwerksverein um Stefan Otte, der bereits im Frühjahr gemeinsam mit NABU – Mitgliedern über 20 Fledermauskästen rund um den Schmittenstollen postierte. Zusätzlich legte der Verein das verschüttete Mundloch des Bethausstollens frei und eröffnete den verschiedenen Fledermausarten ein weiteres Winterquartier neben den bereits vorhandenen 15 km Strecken des Besucherbergwerkes.
Damit ist das in Rheinland Pfalz wohl bedeutendste und größte „Fledermaushotel“ geschaffen, das Arten wie Bart- und Bechsteinfledermaus, Braunes Langohr, Großes Mausohr, Fransen- und Wasserfledermaus u.a. bei stetigen 7-8 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit ein sicheres Winterquartier bietet.
NABU Vorsitzender Rainer Michalski übergab Harke nicht nur Urkunde und Plakette, sondern auch eine Informationstafel zum Thema.
Die Auszeichnung soll aber auch Signal für eine Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen NABU, Verein und Pächter sein. So sind regelmäßige Veranstaltungen mit den Fledermausbeauftragten Michael Korz und Jutta Maus geplant und die „Bat Night 2014“ hat bereits einen festen Platz im Jahreskalender.
Der Bergwerksverein wird in Zukunft mit der kontrollierten Freilegung weiterer Mundlöcher aktiv zum Fledermausschutz beitragen.
Abenteuer „Unter und Über Tage“
Mittlerweile ist der herbstliche Besuch des „Kindercafe´ Knallfrosch“ Bad Kreuznach am Besucherbergwerk Schmittenstollen schon Tradition geworden. Zum 3. Mal hatte Matthias Harke die Kinder eingeladen, die mittelalterlichen Stollen zu „befahren“ und ein Abenteuer Unter Tage zu erleben.
Zunächst zählte die 20 – köpfige Schar die Baumgesichter am Lemberg - geisterweg.
Bei einer geführten Exkursion durch den Kräutergarten, konnten die Kinder ihre Geruchssinne mit Zitronenmelisse, Pfefferminze, Salbei, Lavendel oder Maggikraut sensibilisieren.
Dann fuhren die Kinder zu einer 1- stündigen Besichtigung in das Bergwerk ein, wo Bergwerksführer Manfred Retzlaff einfühlsam, kindgerecht und professionell Wissen und Information vermittelte.
Wieder am Tageslicht fanden die Kinder zu ihrer Überraschung noch „Edelsteine“, die die Grubenzwerge bei ihren nächtlichen Ausflügen „Über Tage“ wohl verloren hatten.
Waldtiere wie Fuchs, Marder und Eichhörnchen, Bussard, Habicht, Falke, Specht und Kuckuck gab es in der kleinen Waldschule ganz aus der Nähe zu sehen.
Natürlich durfte danach die heiße Wurst und Traubensaftschorle für Kinder und ehrenamtliche Betreuer nicht fehlen.
Gestärkt traten die Kinder nach einem erlebnisreichen Tag den Heimweg aus dem Wald in die Stadt an.
Matthias Harke ist es ein Anliegen, wenigstens einmal im Jahr den Kindern eine Abwechslung zum Stadtleben und ein kleines unvergessliches Abenteuer zu bieten.
Wer, in welcher Form auch immer, das „Kindercafe´ Knallfrosch“ unterstützen möchte, wendet sich an Deutscher Kinderschutzbund e.V., Ortsverband Bad Kreuznach, Eiermarkt 6, 0671-36060, kindercafe@ksb-org.de, www.kinderschutzbund-bad-kreuznach.de,
2012
Riesling Unter Tage - Bericht vom 15. September 2012
2011
Nicht nur Quacksalberei mit Quecksilber - Bericht vom 26. August 2011
"Wald-Wild-Wein-Fest" der Kreisgruppe am Besucherbergwerk Schmittenstollen
Am 22.05.2011 gestaltete die Kreisgruppe gemeinsam mit dem Pächter des Schmittenstollens und dessen Team, ein "Wald-Wild-Wein-Fest". Es ist geplant, dieses Fest zukünftig jährlich zu veranstalten. Das Festgelände am Schmittenstollen einschliesslich der Waldbühne stand ganz im Zeichen unseres jagdlichen Handwerks. Verschiedene Vorführungen, etwa zur Arbeit der Jagdhunde und die Motorsägen-Schnitzkunst von Boris Beuscher begeisterten die zahlreichen Zuschauer. Dazu trug natürlich auch die gute Verpflegung durch unseren Obmann für das Wildbretmarketing Werner Ingebrand und seinen Helfern bei. Multifunktionell eingesetzt war Erich Volkmann, der sich nicht nur den ganzen Tag um die rollende Waldschule, sondern auch um andere Bereiche kümmerte. Eine gemischte Bläsergruppe aus unseren JBG Bad Kreuznach, Hellberg-Kirn, Mandel und Langenlonsheim gestaltete die musikalische Umrahmung des gelungenen Festes. Ich danke allen Aktiven, ohne die diese Öffentlichkeitsveranstaltung nicht hätte stattfinden können, sowie allen anwesenden Vorstandsmitgliedern unserer Kreisgruppe.
2006
The Dark Side of the Mine
Pink Floyd im Stollen