Bergwerk

Der Arbeitskreis Lemberg „Schmittenstollen“ arbeitete über 6 Jahre an diesem Besucherbergwerk. Unter Anleitung ihres Arbeitskreisvorsitzenden und damaligen ehrenamtlichen Grubenverwalters, Herrn Gustav Hohndorf, arbeiteten Jugendgruppen, wie auch zahlreiche Erwachsene freiwillig und in ihrer Freizeit an diesem Bergwerk.
Es mussten zuerst mehr als 80 m³ Versturzmaterial von Hand beseitigt werden, bis im März 1976 der trapezförmige Eingang freigelegt wurde. Dahinter lag der ca. 350 m lange Schmittenstollen. Die Strecke musste von den herabgefallenen Gesteinsmassen geräumt werden. Mit nur unzureichenden Werkzeugen, wie Schaufel und Schubkarren, wurden über 1200 Tonnen Schotter und Splitt zur Befahrung des Schmittenstollens eingebracht. Alle diese Arbeiten konnten nur von Hand ausgeführt werden.
Die ersten Exkursionen zeigten, dass das Bergwerk aus mindestens 5 Sohlen bestand, die durch Schächte miteinander verbunden waren, was sich auch teilweise aus den bergamtlichen Unterlagen ergab. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, ein hoher Zuschuss des Landes Rheinland-Pfalz und der hervorragende persönliche Einsatz einzelner Mitglieder im Arbeitskreis Lemberg machten das möglich, was sich heute dem Besucher bietet. Insgesamt wurden über 15.000 freiwillige Arbeitsstunden für diese Sache geleistet.
Nach über 40-jähriger Ruhezeit hat man dem interessierten Besucher die vor ungefähr 600 Jahren entstandene Berganlage zugängig gemacht.